Forrest Gump ist ein Roman von Winston Groom, der im Jahr 1986 veröffentlicht wurde. Die Fortsetzung Gump and Co. erschien 1995. 1994 wurde die Geschichte verfilmt und ein gleichnamiger Film von Paramount Pictures veröffentlicht. Forrest wurde von Tom Hanks gespielt und der Film gewann sechs Oscars.
00:23:13
Das Festbankett für die Auswahlmannschaft war in so ner Kleinstadt, in Flomaton, und der Trainer hat gemeint, das is bloß ’n Katzensprung. Man hat uns in nen Bus gesetzt – fünf oder sechs aus unsrer Gegend haben nen Preis gekriegt – und hingekarrt. Es hat dann aber ein, zwei Stunden gedauert, bis wir angekommen sind, und das war ’n Bus ohne Toilette, und ich hab vorher zwei Brausen getrunken, und wie wir endlich in Flomaton waren, hab ich echt ganz dringend gemusst.
00:17:54
In der Uni kommt dann Trainer Bryant in die Turnhalle, wo alle schon in kurzen Hosen und Sweatshirts sitzen, und hält ne Rede – das Ganze is auch nich viel anders als wie bei Trainer Fellers, bloß daß sogar ’n Einfaltspinsel wie ich sofort merkt, mit dem is nicht zu spaßen! Er macht’s kurz und schmerzlos, und seine Rede endet mit der Feststellung, daß er den, wo als letzter im Bus is, bis zum Trainingsplatz wie nen Ball auf seinem Schuh tanzen läßt. Yes, Sir! Wir glauben ihm aufs Wort und quetschen uns auch schon in den Bus wie die Ölsardinen.
00:17:23
"... Also, der Trainer und seine Leute, die haben sich da was streng Geheimes ausgedacht, und man darf nich drüber reden, nich mal wir untereinander. Die haben mir nämlich beigebracht, wie man nen Paß fängt. Jeden Tag nach ’m Training hab ich mit zwei Gorillas und nem Quarterback geschuftet: immer wieder vorlaufen und fangen, vorlaufen und fangen, bis ich so ausgelaugt war, daß mir die Zunge bis zum Bauchnabel runtergehangen is. Aber irgendwann ging’s dann doch, und ich konnt die Pässe fangen, und der Trainer hat gesagt, das is unsre ›Geheimwaffe‹, weil die andern Mannschaften kriegen schnell mit, daß mir keiner den Ball zuwirft, und passen dann nich mehr auf mich auf. »Und dann«, meint der Trainer, »schicken wir dich mit deinen einsfünfundneunzig und deinen hundertzehn Kilo Lebendgewicht ins Rennen, und du läufst die hundert Yards in 9,5 Sekunden. Die werden sich vielleicht umgucken! ..."
00:14:38
Nach den US-College-Meisterschaften sind meine Noten fürs erste Trimester im Sportinstitut eingetrudelt, und kurz drauf hat Trainer Bryant mich in sein Büro kommen lassen. Wie ich reingeh, sieht er echt traurig aus. »Forrest«, sagt er, »daß du im Förderkurs Englisch durchgefallen bist, versteh ich ja. Aber wie du in – wie hieß das noch gleich – Intermittierendes Licht eine Eins und in Sport eine Sechs kassieren kannst, das wird mir ein Rätsel bleiben, bis ans Ende meiner Tage. Wo du doch grad zum besten Verteidiger im ganzen Südosten gewählt worden bist!« Na ja, das is ne lange Geschichte, und mit der will ich Trainer Bryant nich langweilen. Aber, Herrgott! Wieso zum Teufel soll ich mir merken, wie breit so ’n europäisches Fußballtor is?
00:24:31
Diese Nacht war sehr unangenehm und wollt überhaupt kein Ende nehmen. Die haben uns einfach bombardiert, wie’s ihnen paßte, weil unsre Flugzeuge konnten nich starten. Es gab da so ne Art Sattel zwischen zwei Bergrücken. Auf dem einen sind wir, auf dem andren die, und um den Sattel zwischendrin wird gekämpft – bloß was irgend jemand mit so nem Streifen Dreck und Schlamm will, is mir schleierhaft. Aber Sergeant Kranz hat ja oft genug gesagt, wir sollen hier nich kapieren wollen, was Sache is, sondern einfach nur machen, was wir gesagt kriegen.
00:18:36
Fast zwei Monate war ich in Danag im Lazarett. Weit her isses mit dem Laden nich gewesen, aber immerhin gab’s für jeden ne Koje mit nem Moskitonetz, und die Bude hatte nen Bretterboden, und der is zweimal am Tag gefegt worden, was nich ohne war – bei dem Leben wo ich inzwischen dran gewöhnt war.
00:17:55
Wie wir aus ’m Flugzeug kommen, fangen die erst mal mit Sprechchören an, und dann schmeißt einer ne große Tomate und trifft Colonel Gooch mitten ins Gesicht. Dann is echt der Teufel los.
00:16:18